Wie der ADFC berichtete, wollte unser Verkehrsminister Peter Ramsauer hart gegen „Kampf-Radler“ vorgehen.

 Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (Foto) hat in einemInterview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung ein hartes Vorgehen gegen „Kampf-Radler“ angekündigt. „Ich habe zum Beispiel beobachtet, wie Radler unter den Augen von Polizisten rote Ampeln und jede Verkehrsregel missachten. Manchmal ist die Polizei schlicht und einfach überfordert, der Verrohung dieser Kampf-Radler endlich Einhalt zu gebieten“, sagte der Minister. Immerhin: Die Medien sprangen nicht einfach auf Ramsauers Zug auf, sondern berichteten sehr differenziert. Der SWR schreibt beispielsweise auf seiner Internetseite: Der Begriff „Kampf-Radler“ von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ist grotesk. Fahrradfahrer sind Autofahrern unterlegen.“ Auch die Welt berichtet eher kritisch über das Ansinnen Ramsauers: „Der Bundesverkehrsminister will gegen rücksichtslose Fahrradfahrer vorgehen. Für den Vorstoß erntet der CSU-Politiker scharfe Kritik“, heißt es auf Welt-Online.  

ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn sagte im Gespräch mit der „Welt“: „Das ist weniger die Sichtweise des Bundesverkehrsministers als die des typischen Autofahrers.“ Das Phänomen existiere sicherlich in Ramsauers persönlicher Beobachtung, „vielleicht hat er das während einer Fahrt mit seinem Dienstwagen gesehen und macht seinem Ärger Luft“. Huhn ergänzte, natürlich gebe es Fahrradfahrer, die Regeln missachteten. „Aber fast alle halten bei Rot an.“

Quelle: www.adfc.de